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28. Februar 2024, 08:00 Uhr
Lesedauer:
ca. 2min 15sec

Wie geht es weiter am Zuckerpad?

Gemeinsame Ausschüsse diskutieren über Perspektiven des beliebten Rad- und Wanderweges

Der Zuckerpad steht im Mittelpunkt des Wegekonzeptes für den Inselosten. Fotos: Noun

Der Zuckerpad steht im Mittelpunkt des Wegekonzeptes für den Inselosten. Fotos: Noun ©

Das Thema Wegekonzept für den Inselosten hat auf Norderney nichts an seiner Brisanz verloren. Wenige Wochen vor dem eigentlichen Saisonbeginn wollen die Kommunalpolitiker der Insel in einer gemeinsamen Sitzung von Umweltausschuss und dem Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Verkehr morgen Abend um 18 Uhr in der Aula der Kooperativen Gesamtschule nach Möglichkeiten und Wegen suchen, um den heißen Dampf aus dem Kessel rund um den Zuckerpad zu nehmen.

Neues Wegekonzept

Das integrierte Mobilitätskonzept, das mit Hilfe des von der Stadt Norderney beauftragten Vareler Ingenieursbüros Roelcke und Schwerdheim (IRS) sowie des für die naturschutzfachlichen Belange bekannten Landschaftsarchitekten Hans-Wilhelm Linders vom Büro Ecoplan in Leer erstellt worden ist, bildet dafür die Diskussionsgrundlage. Die beauftragten Verkehrsplaner werden ebenso wie die beauftragte naturschutzfachliche Projektbegleitung vor Ort sein und über die Rahmenbedingungen und bisherigen prozessualen Meilensteine des Projekts, die Ergebnisse der Analysearbeit, - vor allem aber die verschiedenen Konzeptvarianten vorstellen.

Knackpunkt des Ganzen ist einmal mehr der kombinierte Rad- und Wanderweg Zuckerpad zwischen dem Krankenhaus und der Weißen Düne. Aufgrund des schmalen Weges und der schlechten Zustandes ist der Zuckerpad für den Radverkehr schon seit Jahren gesperrt.

Dauerkonflikte

Immer wieder setzen sich Gäste als auch Insulaner über das Verbot der Benutzung mit dem Rad hinweg. Konflikte zwischen Fußgängern und Radlern sind da vorprogrammiert und an der Tagesordnung. Kontrollen von Polizei und Ordnungsamt brachten da nur kurzfristig Erfolg. Sobald die Ordnungskräfte wieder abgerückt sind, wird der beliebte Weg wieder von Radfahrern genutzt. Mit der derzeitigen Breite des eigentlichen Rad- und Wanderweges ist aus der Perspektive des Landkreises in Aurich keine gemeinsame Nutzung mehr möglich. Eine Verbreiterung des Weges wie von vielen gewünscht, erfordert aber Ausgleichsmaßnahmen im Sinne des Naturschutzes, das heißt Rückbau von bestehenden Wegen. Die Nationalparkverwaltung besteht auf einem solchen Konzept, das alle Interessen gleichermaßen berücksichtigt.

Stadt greift nicht vor

Die Stadt will der Entscheidung der politischen Gremien nicht vorgreifen, sie wartet die Beratung im kommunalen Raum erst einmal ab. Bürgermeister Frank Ulrichs formuliert es daher treffend: „Das komplexe Thema ist noch vollständig im Fluss und solange in einer öffentlichen Sitzung nicht beraten und beschlossen, werden wir auch nichts auf den Weg bringen. Vielleicht sind alle beteiligten Gewerke am Donnerstag nach der gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse schon einen entscheidenden Schritt weiter.

Wer nicht zur Sitzung kommen kann, der kann über die Internetseite der Stadt Norderney unter www.stadt-norderney.de alternativ den Livestream verfolgen.

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