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4. April 2024, 08:30 Uhr
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Schweiz-TV filmt Sandverluste auf Norderney

Bürgermeister Frank Ulrichs erklärt die Situation im allemannischen Fernsehen

Bürgermeister Frank Ulrichs erläutert Alexandra Gubser die Maßnahmen. Foto: SRF

Bürgermeister Frank Ulrichs erläutert Alexandra Gubser die Maßnahmen. Foto: SRF ©

Die Deutschland-Korrespondentin für das Schweizer Fernsehen (SRF), Alexandra Gubser, war Ende März mit einem Kamerateam eigens auf die Insel gereist, um sich mit Norderneys Bürgermeister Frank Ulrichs über die Sturmflutsaison, respektive die Sandverluste an der Weißen Düne, zu informieren. Da viele der ausländischen Gäste aus der benachbarten Schweiz kommen, ist die Thematik für unsere südwestlichen Nachbarn von hohem Interesse. So konnte der Bürgermeister darüber berichten, dass in den kommenden Wochen ungefähr 10000 Kubikmeter Sand aus dem Inselosten angefahren werden, um den Badestrand an der Weißen Düne wieder hochwassersicher herzustellen.

Geplant ist die Herstellung eines kleinen Plateaus östlich der Strandzuwegung in einer Tiefe von 30 bis 40 Metern. Obwohl die Insel bekanntlich aus und auf Sand gebaut ist, darf man nicht an beliebigen Orten Sand entnehmen, so dass die Entnahmestellen unter naturschutzfachlicher Begleitung im Vorfeld genau festgelegt werden.

Nachdem das Land Niedersachsen sich bereits vor zwei Jahren mit einer beträchtlichen Summe an den Wiederherstellungsmaßnahmen an der Weißen Düne beteiligt hatte, damals wurden annähernd 25000 Kubikmeter Sand aufgefahren, bekommt die Insel nach Aussagen von Frank Ulrichs in diesem Jahr rund 85000 Euro als finanziellen Zuschuss, was ungefähr . die Hälfte der Gesamtkosten der Maßnahme entspricht.

„Norderney ist für diese Summe sehr dankbar, da das Land für solche unvorhergesehenen Ereignisse regelmäßig über kein eigenes Budget verfügt, sondern das Geld anderswo abknapsen muss“, erläutert Frank Ulrichs.

Beeindruckt zeigte sich die Schweizer Journalistin von der aus dem Sand über mehrere Meter hinausragenden Plattform, auf der vormals die Strandinfrastrukturen wie Toiletten, Umkleide, Kiosk gestanden hatten.

Diese lässt deutlich die Sandverluste der letzten Jahre erkennen. Als nächster Drehort stand für die Eidgenossen Wangerooge auf dem Programm, wo in diesem Winter der Badestrand nahezu vollständig verloren ging und die offensichtlichen Sturmschäden die auf Norderney noch einmal toppen. Eine akute Gefährdungslage besteht auf keiner der sieben ostfriesischen Inseln, allerdings sind neben Norderney besonders Baltrum, Langeoog und eben Wangerooge von den Folgen der Sturmsaison betroffen. (Stadt)

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